Mittwoch, 12. Dezember 2012

Weihnachtsmarkt

Wir hatten uns das kälteste Wochenende im Advent ausgesucht - so schien es zumindest. Unser Stand befand sich in der "Engelesgass", unweit vom Eingang und somit ziemlich günstig für die Besucherströme. Um halb 11 schlossen wir unsere Verkaufshütte auf und begannen, die Auslage zu dekorieren. Einige Stände hatten sich bereits am Vorabend geeinigt, auch am Sonntag um 10 Uhr (wie an den anderen Tagen) zu öffnen, so dass schon reger Publikumsverkehr herrschte. Wir waren noch nicht ganz "gesettelt", da hatten wir schon zwei Schals und eine Mütze verkauft. Das sollte den Vormittag über so weitergehen. Mütze, Schals und Socken wurden uns nahezu aus der Hand gerissen. Manche Mütze hätten wir dreimal verkaufen können. Am Nachmittag war dann leichte Flaute- allerdings fing es nun auch an zu schneien. Die Leute, die zum Imbiss stehengeblieben waren, erkannte man nun leicht an dem Schnee, der sich bei den Damen auf den Handtaschen angehäuft hatte. Der Schnee wurde immer dicker und kräftiger, wir verließen die Bude nur ungern, um uns ein Heißgetränk oder etwas zu Essen zu holen, denn der Wind blies direkt ins Gesicht. Da waren wir dankbar, dass wir einen geschützten Raum hatten, in dem sogar ein Katalyt-Ofen für Wärme sorgte. Da diese bekanntlich nach oben steigt, froren uns nur hin und wieder die Fussspitzen etwas ein (ließen sich aber durch Bewegung und dem Ofen schnell wieder aufwärmen). Wir haben uns als Verein präsentieren können und auch gute Gespräche zwischendurch führen können. "Wissen Sie", sagt eine Frau und legt das Buch ("12 Schritte" von Marianne Kopp) wieder zurück, "ich kaufe keine Bücher mehr. Ich habe so viele Bücher zu Hause, die ich erst noch lesen möchte- mein ganzes Nachtkästchen ist voll!" - "Ja", sage ich, "das verstehe ich. Mir geht es da ähnlich. Ich habe im 12-Schritte-Programm bei Schritt 10 das 'Nur-für-Heute-Prinzip' kennenlernen dürfen. Es bedeutet zusammengefasst, dass ich nicht mein ganzes Lebensproblem auf einmal angehen muß, sondern erstmal nur diesen Tage überstehen. Und im konkreten Fall hier heißt es, dass ich niemals Zeit für das Lesen finden werde, wenn ich sie mir nicht nehme. Wenn Sie das Buch lesen möchten, nehmen Sie es mit und Sie werden es lesen. Wenn Sie es nicht möchten, dann lassen Sie es da." Eine andere Frau kam zu uns und fragte nach einer Merino-Schafwoll-Mütze. Leider hatten wir sie schon verkauft. Ja, sagte sie, sie wisse das, ihre Freundin hätte sich eben eine hier gekauft und sie wäre so begeistert. Die Freundin kam auch nochmal zu uns und meinte dann lachend, vielleicht hätte sich jemand soeben ein Weihnachtsgeschenk verdient? Am Ende des Markttages, um 20:30Uhr, war die Kasse gut gefüllt und die Auslage zu 2/3 abgeräumt verkauft. Es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, schöne Dinge zu verkaufen für eine Sache, hinter der ich einhundertprozentig stehe. Nur das Wetter erwies sich als unangenehmer Gastgeber- die Heimfahrt durch ungeräumte Straßen in der Stadt und durch Verwehungen über Land war eine Zitterpartie. Wir sind bewahrt worden und wieder unversehrt zu Hause angekommen, werden diese Fahrt aber noch lange in Erinnerung behalten. Ein Auto haben wir in Ulm in der Tiefgarage gelassen und erst am nächsten Tag ausgelöst.
Nach dem Markt ist vor dem Markt - so haben wir es beschlossen. Wir wollen die Begeisterung, die uns angesteckt hat, nutzen, den Auftritt für nächstes Jahr weiter zu optimieren. Was wir brauchen: - Mütze, Schal, Handschuhe (am besten im Set) - Mützen für Männer - Mütze, Schals für Kinder - Socken für jedermann Wer etwas stricken kann oder jemanden weiß, der jemanden kennt, der gerne strickt und für den guten Zweck spendet, dann kontaktiert uns!

Montag, 10. Dezember 2012

Weihnachtsmarkt Ulm!

Wir waren gestern auf dem Weihnachtsmarkt und haben Stricksachen verkauft. Nicht, um unsere Kassen aufzufüllen, das war ein netter Nebeneffekt, vor allem, um uns in Ulm und Umgebung bekannt zu machen. Wie die Aktion gelaufen ist und wie unser Stand aussah, das wird ab morgen hier zu lesen sein.

Montag, 26. November 2012

Vorweihnachtszeit

Seit Monaten versuche ich hartnäckig, die Lebkuchen in den Geschäften zu ignorieren. Es ist doch erst Herbst gewesen. Meteorologisch ist es das auch immer noch, aber so langsam... so langsam kann sie nun kommen, die Weihnachtszeit. Bisschen Schnee wäre auch nicht schlecht, für die Stimmung, versteht sich. Die Straßen sollten frei sein, aber die Landschaft kann in zartes weiß getaucht werden, oder? Das wünschen sich auch die Geschäftsleute, denn die Umsätze steigen besonders dann, wenn es auch draußen nach Weihnachten aussieht. Am zweiten Advent ist die Gruppe Ulm auf dem Weihnachtsmarkt an einem der vielen Verkaufsständen und wird zum einen auf sich aufmerksam machen und zum anderen schöne warme Stricksachen verkaufen. Die Vorbereitungen laufen seit fast einem Jahr und nun geht es in die heiße Phase. Wir sind gespannt und aufgeregt, freuen uns, einmal "dabei" zu sein und versuchen uns in Prognosen, wie viele Leute wohl kommen werden und wie viel von unseren handgefertigten Kostbarkeiten wir wohl am Ende des Tages wieder mit nach Hause nehmen müssen. Zwei Mützen sind noch auf der Nadel und drei Hundepullover wollen noch vernäht werden. Die übrigen Schals, Mützen und vor allem Socken wurden gestern "gelabelt" und eingepackt. Ich habe schon mal eine kleine Kostprobe vom Weihnachtsmarkt genommen und mir unseren Stand angeschaut. Natürlich war er noch (wieder?) verschlossen, denn so richtig geht es ja erst heute los. Vielleicht hast du Lust, vorbeizuschauen? Oder würdest gerne im nächsten Jahr mithelfen beim Stricken? Kontaktiere uns unter weihnachtsmarkt@begegnung.org oder hinterlasse einen Kommentar.